Hydraulischer Abgleich: Vorteile & Förderungen
Mit einer Heizungsoptimierung können Sie bares Geld sparen! Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zur Heizungsoptimierung und zum hydraulischen Abgleich.
Was ist eine Heizungsoptimierung?
Bei einer Heizungsoptimierung werden die entsprechenden Hauptkomponenten der Anlage (Regler, Kessel, Pumpen, Heizkörper, Thermostate etc.) optimal aufeinander abgestimmt und überflüssige Verluste minimiert. Zu einer Heizungsoptimierung gehören:
- Hydraulischer Abgleich
- Voreinstellung der Thermostatventile
- Einstellung der Förderhöhe an der Pumpe
- Optimierung der Vorlauftemperatur
Eine Heizungsanlage funktioniert nur dann effizient, wenn alle Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sind. Lassen Sie regelmäßig einen hydraulischen Abgleich durchführen, damit Sie nicht unnötig Energie verschwenden.
Der hydraulische Abgleich der Anlage stellt einen entscheidenden Aspekt der Optimierung des Gesamtsystems dar. Er stellt sicher, dass alle Heizkörper oder Heizkreise der Fußbodenheizung exakt mit der Heizwassermenge versorgt werden, die notwendig ist, um die gewünschte Heizleistung zu erzielen.
Fördermittel für die Heizungsoptimierung
Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden sämtliche Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems einer mindestens zwei Jahre alten Anlage zur Wärmeerzeugung in Bestandsgebäuden gefördert, mit denen die Energieeffizienz des Systems erhöht wird. Der hydraulische Abgleich erhöht die Energieeffizienz eines Heizungssystems und wird daher vom Bund gefördert.
Mehr Informationen zur Förderung der Heizungsoptimierung vom BAFAWas ist ein hydraulischer Abgleich?
Bei einem hydraulischen Abgleich wird die Heizlast exakt berechnet. In jedem Raum wird gemessen, welche Heizwasserströme benötigt werden. Druckverluste werden berechnet und Thermostate begutachtet. Eine Analyse zeigt, welche Leistung die Umwälzpumpe bestenfalls haben sollte. Nach der Bestandsaufnahme erfolgt die Optimierung der Anlage.
Ohne hydraulischen Abgleich kann es passieren, dass einige Räume mit zu viel Wärme versorgt werden und andere Räume werden nicht richtig warm. Die Folge ist ein hoher Energieverbrauch, da die Heizung meist einfach höher aufgedreht wird, um die gewünschte Temperatur im Zimmer zu erreichen. Noch schlimmer: Der Wärmeerzeuger (Heizkessel, Wärmepumpe etc.) wird überdimensioniert.
Ist die Heizungsoptimierung auch im Gebäudebestand sinnvoll?
Ja, gerade der Gebäudebestand birgt ein erhebliches Einsparpotential.
Bestehende Anlagen beinhalten meist hochwertige Einzelteile, es mangelt lediglich am für die Energieeinsparung nötigen Zusammenspiel der vorhandenen Komponenten.
Auch in Gebäudebestand kann es sich lohnen, alte Einzelkomponenten gegen hocheffiziente Produkte auszutauschen.
Wie viel kann durch eine Optimierung eingespart werden?
Durch optimal aufeinander abgestimmte Heizkomponenten kann eine Einsparung der Energiekosten von bis zu 20 % erzielt werden.
Neben der Einsparung an Energie heizt die Heizung besser bzw. effizienter und die angeschlossenen Geräte, wie zum Beispiel die Heizkörper, werden entlastet.
Damit Ihre optimiert Heizanlage auch in Zukunft das Höchstmaß an Einsparung bietet, sollte sie regelmäßig gewartet werden.
Wann ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll?
Wenn Ihre Heizungsanlage bisher noch nicht optimiert wurde, macht es in den meisten Fällen Sinn sie einer Optimierung zu unterziehen. Darüber hinaus gibt es aber zusätzliche Anzeichen dafür, dass ein hydraulischer Abgleich fehlt:
- bestimmte Heizkörper werden nicht richtig heiß, während andere Heizkörper sehr schnell sehr heiß werden.
- Auf das Jahr gerechnet sind Ihre Heizkosten pro Quadratmeter zu hoch.
- Die Heizungsrohre geben aufgrund von der hohen Strömungsgeschwindigkeit oft Geräusche ab.
- Bei der Heizung sind hohe Vorlauftemperaturen bemerkbar.
- Der Wirkungsgrad der Heizung ist gering, weil sie mit ausgesprochen hohen Rücklauftemperaturen und unausgeglichenen Volumenströmen arbeiten muss.
- Die Brenner Ihres Heizkessels takten sehr oft (zu häufige Brennerstopps)
- Aufgrund des hohen Differenzdrucks geben Ihre Heizungsventile Geräusche von sich.
- Obwohl die gewünschte Temperatur bereits erreicht ist, schließen die Heizungsventile nicht richtig oder die Motoren zum Schließen der Ventile sind überlastet.
- Ungeregelte Heizungspumpen mit hoher Leistung kommen zum Einsatz (hohe Stromkosten).
- Sie bemerken einen hohen Verbrauch von Strom oder Heizenergie.